Hygiene
Wir legen Wert auf die Einhaltung präziser Hygienestandards, die unter anderem durch das Infektionsschutzgesetz vorgeschrieben werden.
Deshalb gibt es im Krankenhaus ein etabliertes Hygieneregime, das die gesetzlichen Anforderungen in vielen Punkten übertrifft.
Für die Einhaltung und Umsetzung dieser Standards ist das gesamte Hygieneteam verantwortlich. Dieses besteht aus dem Ärztlichen Direktor, den hygienebeauftragten Ärzten, den Hygieneverantwortlichen in der Pflege und unserer Hygienefachkraft.
Detaillierte Desinfektionspläne und die darin angeordneten Reinigungsarbeiten sind ein zusätzlicher Garant für eine keimfreie und sichere Umgebung.
Wir wirken auch dem Anstieg von multiresistenten Erregern in der Bevölkerung aktiv entgegen. Jeder Patient erhält eine Risikoanalyse und wird gegebenenfalls speziell auf das Vorhandensein dieser Art von Keimen untersucht.
Mehr über unsere Hygienemaßnahmen lesen Sie hier:
Unsere Ärzte, das Pflegepersonal und die Mitarbeiter des Reinigungsdienstes werden regelmäßig durch internes und externes Fachpersonal geschult und über neue Hygieneanforderungen umgehend informiert.
In unserem Krankenhaus findet das Konzept der Antibiotic Stewardship (ABS) Anwendung, um die Verbreitung von multiresistenten Keimen zu verhindern. ABS beschreibt ein programmatisches, nachhaltiges Bemühen um die Verbesserung und Sicherstellung einer rationalen Antibiotika-Verordnungspraxis. Diese wird vor Ort von geschultem Fachpersonal vermittelt sowie in hauseigene Leitlinien umgesetzt.
Das Krankenhaus verfügt sowohl über einen Rahmenhygieneplan als auch über verschiedene Bereichspläne.
Diese sehen spezielle Verfahrensweisen für bestimmte Hygienesituationen vor und beinhalten detaillierte Arbeitsanweisungen für alle Mitarbeiter.
So kann im Falle eines Ausbruchsereignisses (Beispiel Norovirus) schnell und kompetent ein Maßnahmenplan umgesetzt und der Ausbruch eingedämmt werden.
MRSA ist die Abkürzung für Methicillin resistenter Staphylococcus aureus, eine Bakterienart die schwere Infektionen hervorrufen kann, da sie gegen die meisten Antibiotika resistent ist. Menschen sind vielfach Träger dieser Bakterien, ohne Anzeichen von Beschwerden zu zeigen. Erst wenn diese über Wunden oder Schleimhäute in den Körper gelangen und das Abwehrsystem geschwächt ist, kann eine Infektion ausbrechen. Patienten im Krankenhaus sind besonders gefährdet, da ihr Immunsystem häufig geschwächt ist. Daher ist die sorgfältige Handhygiene besonders wichtig und kann die Übertragung oftmals verhindern.
Wir gehen jedoch noch viel gezielter vor und haben ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt, das auf Basis der Anforderungen des MRE (Multiresistente Erreger)-Netzwerks des Märkischen Kreises basiert. Damit haben wir uns der strengen Prüfung und Zertifizierung des Gesundheitsamts des Märkischen Kreises gestellt und nun bereits zum wiederholten Mal das MRSA-Qualitätssiegel erhalten. Das Siegel würdigt besondere Anstrengungen zur Eindämmung von multiresistenten Erregern. Darüber hinaus bietet unsere Hygienefachkraft, einmal wöchentlich nach Terminvereinbarung, für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige eine eigene MRSA-Sprechstunde an.