19.09.2024
10.000 Bürger:innen unterschreiben
Direkt nach Veröffentlichung der angekündigten Patientenzahl-Reduzierung für die Bereiche Altersmedizin und Endoprothetik des radprax Krankenhauses Plettenberg wurden die ersten Reaktionen in Form von besorgten Nachfragen, verbunden mit der Bitte um genauere Erklärung des Sachverhaltes, laut.
Während in anderen betroffenen Städten allerdings noch größtenteils betretenes Schweigen und vielleicht auch geringes Interesse bei den zuständigen örtlichen Politikern und der Bevölkerung besteht, sind die Plettenbergerinnen und Plettenberger sowie Bewohner umliegender Ortschaften von Anfang an bereit, für ihr heimisches Krankenhaus aufzustehen, sich zu Wort zu melden und die Vorhaben des MAGS nicht unerwidert hinzunehmen.
Vertreter der Stadt Plettenberg und des Krankenhaus-Fördervereins haben großes Engagement für das Krankenhaus gezeigt, in dem sie durch Vorbereitung einer Online-Petition und Erstellung/Auslegung von Unterschriftenlisten diesen Äußerungen einen „Raum“ gegeben haben. Hierdurch hatten alle Interessierten in der Zeit vom 16.08. bis zum 06.09.2024 die Möglichkeit, mit ihrer Unterschrift das Ziel der Krankenhausplanung in NRW in Frage zu stellen und die Genehmigung der beantragten Patientenzahlen im bisherigen Umfang zu fordern.
Das überaus erfreuliche Ergebnis dieser gemeinsamen Aktion hat die Initiatoren ebenso positiv überrascht wie die Verantwortlichen des Krankenhauses und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Heute kann stolz auf eine Online-Petition mit dort abgegebenen 3.500 Unterschriften und weiteren 6.550 Unterschriften in Papierform hingewiesen werden.
„Es erfüllt uns mit Freude und Dankbarkeit, die hierdurch zum Ausdruck gebrachte große Verbunden- und Zufriedenheit mit dem heimischen Krankenhaus zu sehen“ äußert sich der Geschäftsführer des Krankenhauses, Herr Badekow.
Herr Bürgermeister Schulte weiß, „dass die Unterschriftenlisten nicht nur in zahlreichen öffentlich zugänglichen Bereichen ausgelegt wurden, sondern auch viele Privatpersonen in Eigeninitiative Unterschriften gesammelt haben. So wurde in der Nachbarschaft ebenso fleißig für die Aktion geworben wie im Freundeskreis, auf Festen, in heimischen Unternehmen und bei vielen anderen Möglichkeiten. Rückblickend eine tolle Sache und ein starkes Gefühl, den Rückhalt und Zusammenhalt in der Bevölkerung zu wissen“.
Die Krankenhausmitarbeiter selber haben den Sonntag der Plettenberger Woche genutzt, um mit einem Informationsstand ebenfalls über die Situation des Krankenhauses zu informieren und um Unterstützung zu bitten.